Nachrichten weltweit

Mittwoch, 4. Juni 2008

Haie unter Satellitenüberwachung

Im mexikanischen Bundesstaat Guerrero sollen nun 1000 Haifische mit Hilfe von Satelliten beobachtet werden. Nachdem es zu mehreren Attacken von aggressiven Haien an Menschen gegeben hat, bei denen es zwei Tote und zwei Verletzte gab, möchte man den Grund der ungewöhnlichen Aggressivität der Haie herausfinden. Die mexikanischen Gewässer waren zuvor nicht als Hai-Problemregion bekannt. Man möchte nun 1000 Haie einfangen und mit Chips versehen. Mexikanische und US-amerikanische Wissenschaftler werden dann das Verhalten der Tiere beobachten. Einige Forscher vermuten, dass das Klimaphänomen el Niño verantwortlich für das aggressive Verhalten der Haie ist. Das Klimaphänomen kann alle paar Jahre auftreten und sorgt unter anderem für kälteres Wasser im Pazifik. Dies könnte die Haie dazu bewegt haben, sich mehr in den Küstenregionen aufzuhalten.

Holger Wintermayr

Mittwoch, 21. Mai 2008

Die Kuhmenschen der Zukunft

Nachdem Schaf Dolly im letzten Jahrzehnt für Aufregung in der Embryonalforschung sorgte, folgt nun der sogenannte „Tiermensch“.
In England dürfen Forscher seit Anfang dieser Woche menschliches Erbgut in Tiere einpflanzen. Das englische Parlament stimmte jetzt mit Mehrheit gegen einen Antrag, solche Forschung mit Embryonen generell zu verbieten. Das Einpflanzen von menschlichen Eizellen in Tiere soll es ermöglichen neue Erkenntnisse über Therapien bislang unheilbarer Krankheiten wie Alzheimer, Parkinson und Mukoviszidose zu gewinnen.
Mit Hilfe dieser Forschungsergebnisse könnten gesunde menschliche Geschwister von kranken Kindern gezeugt werden, die genetisch zum kranken Kind passen und als Organspender herhalten. Die katholische Kirche und mehrere Menschenrechtsgruppen verurteilen jedoch diese Form der Forschung als Überschreitung ethischer Grenzen.

Tobias Schlubach

Bromelienlaubfrosch voller Wunder

Der Bromelienlaubfrosch -auch genannt Dendropsophus ebraccatus- ist in der Lage seine Eier im Wasser sowie auf trockenem Grund abzulegen. Der tropische Laubfrosch, der in Panama zu Hause ist, entscheidet sich je nach Umweltbedingungen, wo er seine Eier liegen lässt. Bei Sonnenlicht zieht es der kleine gelbe Laubfrosch vor, im kühlen Nass zu laichen während er bei schattigen Verhältnissen seine Eiablage an Land vollzieht. Das Laichverhalten des Bromelienlaubfrosches haben Forscher der Universität Boston beobachtet. Zwar vermutet man, dass es auch andere Tiere gibt, die an Land und im Wasser ihre Eier ablegen können, Dentropsophus ebraccatus ist jedoch das erste Wirbeltier bei dem diese Fähigkeit auch entdeckt wurde. Da Eier im Wasser durch feindliche Tiere stark gefährdet sind und auf Land gelegte Eier oft austrocknen besitzt der Laubfrosch aus Panama einen wichtigen Vorteil. Er hat die Wahl und kann sich für das kleinere Übel entscheiden.

Holger Wintermayr

Radikale auf der Venus

Das Radikal Hydroxyl wurde in der Venus-Atmosphäre mittels eines Infrarot-Spektrometers von einem Forscherteam gemessen. Damit entdeckte man zum ersten Mal das Radikal in der Atmospäre eines anderen Planeten als der Erde. Das Radikal Hydroxyl besteht aus einem Wasserstoff und einem Sauerstoffatom und ist aufgrund seiner hohen Reaktivität ein wichtiger Bestandteil von Planeten-Atmosphären. In der Erdatmosphäre zerstört Hydroxyl beispielsweise Schadstoffe aber auch Treibhausgase wie Methan. Es zeigte sich weiter, dass die gemessenen Mengen an dem Radikal um etwa 50% bei zwei Messungen schwankten. Die Forscher gehen davon aus, dass das Hydroxyd aus einer Reaktion von Ozon mit atomarem Wasserstoff entsteht.

Holger Wintermayer

Montag, 21. April 2008

Schöne neue Computerwelt

Einen ziemlich katastrophalen Start hat das neue Wunderkind am Londoner Flughafen Heathrow hinlegt. Mit großem personellen und finanziellen Aufwand war hier in den letzten Jahren ein neues Zuweisungssystem für die Gepäcktaschen von Reisenden entwickelt worden.
Das größte Problem für Fluggesellschaften stellen momentan Reisende dar, die nicht rechtzeitig am Gate erscheinen, da deren Gepäck manuell wieder aus dem Gepäckcontainer aussortiert werden muss. Dieses „No-Show“-Problem wird in Zeiten immer größerer Flugzeuge mit hunderten von Passagieren zunehmend schwieriger zu lösen.
Erstmals sollte nun ein vollautomatisches System diese Aufgabe übernehmen – und versagte völlig. Zum einen stürzte der Computer ab, der das Lager kontrolliert, zum anderen waren viele Gäste durch ein technisches Problem im Aufzug stecken geblieben und erreichten ihr Flugzeug erst so spät, dass der Computer ihr Gepäck bereits wieder aussortiert und zurück ins Lager geschickt hatte.
Ob das System auf Microsoft Windows basierte, ist jedoch nicht bekannt.......

Mittwoch, 26. März 2008

Neue Erkenntnisse über SMOG-bildung

Wer mit dem Auto in die Kölner Innenstadt fahren will, braucht seit diesem Jahr eine Umweltplakette. Immer mehr Großstädte sorgen sich um die Atemluft, und wer schon einmal bei ungünstiger Witterung in einer Metropole wie Shanghai war, der weiß, daß Smog ein nicht zu unterschätzendes Problem in Ballungsräumen darstellt.
Doch wie entsteht eigentlich SMOG? Amerikanische Wissenschaftler haben jetzt herausgefunden, daß eine Wechselwirkung zwischen Wasserdampf und Stickstoffdioxid dabei eine maßgebliche Rolle spielt. Stickstoffdioxid absorbiert Sonnenlicht und reagiert anschließend mit Wasserdampf. Letztendlich entsteht dabei das gefürchtete Ozon, das für den sogenannten „Sommersmog des Los-Angeles-Typs“ verantwortlich ist.
Schuld daran sind OH-Radikale. Das sind Moleküle, die aus einem Wasserstoff- und einem Sauerstoffatom bestehen. Normalerweise ist man ganz froh, daß es sie gibt, denn sie können durch ihre Reaktionsfreudigkeit eine ganze Reihe von Schadstoffen aus der Luft filtern. Treffen sie allerdings auf Stickoxide und Kohlenwasserstoffe, dann setzt sich die unheilvolle Ozon-Bildung in Gang.
Peter Schwarz

Riesen-Explosion im Weltraum beobachtet

In den unendlichen Weiten des Weltalls ging die Sonne auf. Heute vor einer Woche wurde die hellste Explosion im Weltall registriert, die man jemals beobachtet hat. Dabei ging die Sonne in diesem Fall eigentlich eher unter, denn solche heftigen Gammastrahlenexplosionen gibt es dann, wenn große Fixsterne sterben. Der Kern der Sterns kollabiert, es werden enorme Mengen Energie freigesetzt und übrig bleibt ein Neutronenstern oder das berühmte Schwarze Loch. Die Sternenexplosion vom 19. März war so heftig, daß sie sogar mit bloßem Auge zu sehen war. Dabei ist das Objekt 7,5 Milliarden Lichtjahre entfernt. In die Geschichte der Astronomie ging das Großereignis übrigens mit der nüchternen Zahlenkombination GRB 080319B ein.

Peter Schwarz

Angstpatienten haben höheres Infarktrisiko

Das Blut in den Adern gefriert manch einem sprichwörtlich, wenn er einen Horrorfilm anschaut oder vielleicht nachts seltsame Geräusche im Haus hört. Und tatsächlich wurde jetzt bei ängstlichen Menschen nachgewiesen, daß bei ihnen das Blut zwar nicht zu Eis wird, aber daß sie eher zu Thrombosen neigen als ihre Mitmenschen.
So wurde in Untersuchungen nachgewiesen, daß bei Patienten, die unter einer sogenannten Panikstörung oder unter einer Sozialphobie leiden, das Blut ebenso gerinnt wie bei gesunden Menschen, allerdings ist bei ihnen der Gegenmechanismus gehemmt. Die Fibrinolyse sorgt normalerweise dafür, daß die Gerinnung wieder aufgelöst wird.
Für die Patienten bedeutet dies, daß sie mit einem erhöhten Herzinfarktrisiko leben müssen. Zu einer akuten Gefährdung komme es aber erst, wenn weitere Risikofaktoren wie Übergewicht oder Rauchen hinzukommen.
Doch es gibt Hoffnung: Durch eine Behandlung der Störung verbessert sich nach einer Folgestudie auch der Prozeß der Blutgerinnung.

Peter Schwarz

Verräterisches Echo

Forscher aus Tübingen fanden heraus, dass Fledermäuse verschiedene Pflanzenarten bei völliger Dunkelheit mit ihrem Echolotsystem unterscheiden können. Die von den Fledermäusen ausgestoßenen Ultraschallimpulse ermöglicht es ihnen vor allem, Beutetiere und Hindernisse aufzuspüren. Da sich zum Beispiel bei Nadel- und Laubbäumen eine Vielzahl von Echos überlagern, nahm man bisher an, dass die zurückgeworfenen Signale zu komplex gewesen wären, um den Fledermäusen bei der Unterscheidung von Pflanzenarten zu helfen. Mit einem Sonarsystem nahmen die Tübinger Wissenschaftler Tausende von Echosignalen auf, die sie dann in eine Datenbank speisten. Die Auswertung der Daten ergab, dass sich bei der Komplexität der Echos von den jeweiligen Pflanzenarten dennoch unerwartete einfache Muster ergeben. Zu jedem einfachen Muster, das auch Fledermäuse mit ihren Gehirnen erkennen und analysieren können, ließ sich eine Pflanzenart zuordnen. Aufgrund von früheren Versuchen vermutete man schon, dass Fledermäuse die Fähigkeit haben Pflanzenarten im Dunkel voneinander zu unterscheiden. Bis jetzt hatte man hierfür aber noch keine Erklärung.

Holger Wintermayr

Mittwoch, 12. März 2008

Sprache ist Bewegung

Gehen und Sprechen hängen näher beieinander als bisher angenommen. Eher per Zufall entdeckten Wissenschaftler bei einer Untersuchung von Vogel-Gehirnen, dass der für die Bewegung zuständige Gehirnteil nahe bei dem Teil liegt, der für das Singen zuständig ist. Die Forscher kommen zu dem Schluss, dass auch der Sprachteil im Gehirn des Menschen eine Kopie des Bewegungsteils darstellt. Diese These wird dadurch unterstützt, dass sich die Sprache aus der Mimik und Gestik entwickelt hat, welches letztendlich Bewegungen darstellen.

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Zuletzt aktualisiert: 20. Aug, 21:40

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