Nachrichten weltweit

Mittwoch, 12. März 2008

Folsäure verhindert Depressionen

Laut der Gesellschaft für Ernährungsmedizin und Diätetik e. V. Aachen entstehen Depressionen womöglich aus Mangel an Folsäure. Dem Vitamin kommt eine entscheidene Rolle in der Blut-,Zell-,und Erbsubstanz zu. Eine Unterversorgung führt zu Krankheiten wie Demenz oder Depressionen . Folsäure verwandelt unter anderem toxische Substanzen wie Homocystein in Lebensnotwendige Aminosäuren. Bei Studien in Norwegen waren tatsächlich Teilnehmer, die eine hohe Konzentration an Homocystein im Blut hatten, doppelt so häufig depressiv wie die anderen Teilnehmer. Auch haben frühere Experimente ergeben, dass Folsäure die Wirkung von Antidepressiva erhöht. Bereits in den Fünfziger Jahren, wurde die Wirkung an Hand von 4 Tonnen Spinat untersucht. Insofern hatte Popeye recht, wenn er sich eine Dose Spinat reinzog.

Saurierknochen im Eis

Im arktischen Eis ist ein Saurier-Friedhof entdeckt worden. Bei Bohrarbeiten wurden unter anderem die Knochen eines Pliosaurus – auch bekannt als Tyrannosaurus Rex der Meere – gefunden.
Das Besondere an diesem Fund ist jedoch ,wie die Knochen dorthin gekommen sind.
Warscheinlich ist, dass die Saurier bei Spitzbergen starben, welches in der Jura-Zeit durch die Kontinentalverschiebung weiter südlich lag als heut-zu-Tage. Durch diese Sediment - Verschiebungen gelangten die Knochen nicht nur weiter nach Norden, sondern auch an die Oberfläche. Die Bohrarbeiten fanden für die Saat-Gut-Arche statt, in der Samen sämtlicher Pflanzen vor schädlichen Umwelteinflüssen geschütz werden sollen.

Mittwoch, 13. Februar 2008

Weltraumlabor Columbus angedockt

Das europäische Weltraumlabor Columbus wurde erfolgreich an die Internationale Raumstation ISS angedockt. Damit kann die Arbeit in dem Labor, das in Bremen gebaut wurde, aufgenommen werden. Columbus sollte allerdings schon 2004 seinen Flug ins All antreten. Russische Budgetprobleme und die Katastrophe rund um die Raumfähre Columbia waren Gründe für die Verzögerung. Jetzt können die Europäer zum ersten Mal längerfristige Experimente im All durchführen. So erhofft man sich neue Erkenntnisse über das Verhalten von Pflanzen und Einzellern in der Schwerelosigkeit. Mit diesem Wissen könnte man dann womöglich neue Therapien für Krankheiten, wie z.B. Osteoporose entwickeln.

Eva Holländer

Mittwoch, 23. Januar 2008

Politische Tiere?

Lange schon ist bekannt, dass Tiere in sozialen Netzwerken leben, die durchaus komplex sein können. Tiere können aber auch politische Verhaltensweisen annehmen, die so manchem Politiker ähnlich sind. Laut einem Artikel der New York Times haben Forscher vor kurzem herausgefunden, dass gesellige und relativ intelligente Arten wie Rhesusaffen, Paviane, Delfine, Pottwale, Elefanten und Wölfe besonders ausgeklügelte Formen politischer Aktivitäten betreiben. Dabei erstreckt sich ihr politisches Handeln oftmals über weit verstreute soziale Netzwerke. Delfine organisieren sich zum Beispiel in mindestens drei Stufen von Freunden und Komplizen, ähnlich wie bei uns der enge Frundeskreis, dann das soziale Umfeld und schließlich ein größeres Netzwerk wie Nationen oder Gesellschaften. Bei den Elefanten sind es vor allem die weiblichen Artgenossen die Politik betreiben. So erarbeiten sich die weiblichen Geschöpfe starke und lebenslange soziale Bindungen mit wenigstens 100 anderen Elefantenkühen. Das soziale Netz von Wölfen ist dagegen von einer strengen Hierarchie geprägt. Wenn sich der Wolf an oberster Stelle allerdings als zu bissig und willkürlich erweist, tun sich die untergeordneten Wölfe zusammen, um den Tyrannen zu stürzen.

Holger Wintermayr

Sexuelle Neigung in Sekundenbruchteil erkannt

Amerikanische Wissenschaftler wiesen bei Tests mit Freiwilligen nach, dass die meisten Menschen nur einen Bruchteil einer Sekunde benötigen, um zu entscheiden ob eine Person homosexuell ist oder nicht. Die Forscher ließen die männlichen und weiblichen Probanden auf rund 90 Bilder von homosexuellen und heterosexuellen Männern schauen. Dabei lagen die Freiwilligen in 70 Prozent der Fälle mit ihrer Einschätzung richtig, obwohl sie jedes Bild nur eine Zehntelsekunde zu sehen bekamen. Die Einschätzungen verbesserten sich allerdings nicht, wenn die Probanden mehr Zeit hatten auf das Bild zu schauen. Ein Sekundenbruchteil genügt also um sich ein relativ zuverlässiges Bild seines Gegenübers zu machen. Ähnliche intuitive Urteile treten bei der Entscheidung auf, ob jemand als sexuell attraktiv empfunden wird. Aber auch in anderen Zusammenhängen werden sehr schnelle Urteile gefällt. Frühere Studien zeigten schon, dass Studenten mit Hilfe eines Zwei-Sekunden-Videoclips die Qualität des Unterrichts von Universitätsdozenten genauso einschätzen konnten, wie Studenten, die nach einem ganzen Semester ihre Dozenten beurteilten.

Holger Wintermayr

Mittwoch, 16. Januar 2008

Tote Ratten Herzen wieder zu Leben erweckt

Amerikanische Wissenschaftler haben es laut Spiegel geschafft Herzen von toten Ratten mit Hilfe neuer Zellen wieder schlagen zu lassen. Von acht toten Ratten entnahmen die Forscher die Herzen. Mit einer speziellen Technik wurden alle Zellen der Herzen entfernt bis nur noch ein durchsichtiges Gerüst übrig blieb. In die übrig gebliebene Herzstruktur konnten die Wissenschaftler Zellen aus Herzen neugeborener Ratten spritzen. Die geimpften Herzen tauchte man anschließend in ein Nährmedium. Vier Tage später beobachteten die Forscher erste Kontraktionen der Herzen, die mit Stromstößen koordiniert wurden. Man simulierte dann einen Blutkreislauf und schloss die Herzen an Pumpen an. So füllten sich die Herzen permanent mit Flüssigkeit. Weitere vier Tage später begannen die Herzen zu schlagen. Diese neue Technik wollen die amerikanischen Forscher nun auch an Schweine- und Menschenherzen anwenden.

Holger Wintermayr

Vier Äpfel gleich zwei Birnen gleich sieben Bananen?

Ein Forscherteam fand heraus dass es in alten Sprachen des Pazifikraums durchaus komplexe Zahlsysteme gab. Die damaligen Zählweisen muten heutzutage allerdings etwas merkwürdig an. So bedeutet das Zahlwort „Tauga“ zwei oder vier oder acht, je nachdem was man zählt. Ein solches Zahlsystem bezeichnet man als objektbezogen. Dagegen ist unsere Zählweise in Europa abstrakt, das heißt wir verwenden die gleichen Worte für die gleiche Anzahl von Dingen, egal was man zählt. Sprachforscher glaubten bisher, dass abstrakte Zählweisen nur aus objektbezogenen hervorgingen und nie andersherum. Dies gilt nun als falsch, denn Forscher stellten laut einem Artikel der Zeit fest, dass objektbezogene Zählweisen durchaus auf abstrakte folgen können. Dabei können die objektbezogenen Zahlsysteme komplex werden. So hatten die Zahlworte nicht nur verschiedene Bedeutungen je nachdem ob man nun Zuckerrohr, reife Brotfrucht oder Kraken zählte. Je nach Warenkategorie waren auch die Schritte in denen gezählt wurde unterschiedlich groß. Diese Zählweise war besonders praktisch für den damaligen Handel. Da es noch kein Schriftsystem gab musste man mit sehr großen Zahlen im Kopf rechnen. Dabei half es Kokusnüsse zum Beispiel in fünfer Gruppen zu zählen.

Holger Wintermayr

Luxus ist gut für Mensch und Seele

So werden bei qualitativ guten und richtig teuren Produkten das Wohlbefinden gesteigert. So vermeintlich. Amerikanische Forscher der Stanford University haben mit Hilfe von funktioneller Magnetresonanztomographie die Gehirne von Probanden gescannt während ihnen billiger und teurer Rotwein angeboten wurde. Dabei wurden den Probanden manchmal nicht ganz die Wahrheit gesagt, denn in einem Test wurden die Weine miteinander ausgetauscht. Es ließe sich am Ende feststellen, dass nicht die Gehirnregionen für die Verarbeitung von Geschmackssignalen aktiv waren, sondern jene, welche Emotionen und Erwartungen steuerten. Es war nicht das subjektive Empfinden von ausschlaggebender Bedeutung für die Beurteilung eines Weins, sondern die Erwartung von guter Qualität. Somit lassen sich wertvolle Erkenntnisse fürs Marketing von Produkten ableiten. Nichts geht über eine gut gemachte Werbung! Prost!

Pih Yee Hew

Mit Aggressionen gegen Depressionen

In Nashville an der Vanderbilt-Universität sollen Wissenschaftler in einer Studie mit Mäusen herausgefunden haben, dass das Glückshormon Dopamin freigesetzt wird, wenn man sich aggressiv verhält. Das scheint ja eine relativ neue Erkenntnis aus der Hirnforschung zu sein. Das kann man sich aber ganz einfach so erklären: Bei Wirbeltieren dient Aggression als Instrument, z.B. um das Revier zu verteidigen. Es dient also dem eigenen Überleben, und ist meistens an eine Belohnung geknüpft. Die Mäuse im Experiment haben oft freiwillig die Konfrontation gesucht. Das Glückshormon Dopamin wird normalerweise bei positiven Reizen wie Nahrungsaufnahme und Konsum von Drogen ausgeschüttet. Vielleicht ist nun der Grund dafür gefunden worden, weshalb einige Menschen gerne streitsüchtig sind und Sportarten wie dem Boxen nachgehen.

Pih Yee Hew

Mittwoch, 9. Januar 2008

Mit dem Joystick gegen Krebs?

Serious Games ist eine Bezeichnung für Videospiele mit einem ernsten Hintergrund. Wissen zu ernsten Themen soll durch Serious Games spielerisch vermittelt werden. Schulkinder lernen zum Beispiel sich gesünder zu ernähren oder Feuerwehrleute können üben, Brände schneller zu löschen. Re-Mission ist der Name eines kürzlich getesteten Serious Games. In dem Spiel Re-Mission geht es darum die Krankheit Krebs im menschlichen Körper zu bekämpfen. Der Spieler bewegt die Spielfigur in 20 Level durch Organe, Blutbahnen und wulstige Zellen. Die Waffen des Spielers sind die Medikamente und die Gegner die bösartigen Krebszellen. Das Spiel scheint sehr hilfreich im Kampf gegen Krebs zu sein. Laut einem Artikel der Zeit ergab eine Wirkungsstudie zu dem Spiel, dass krebskranke Kinder die es gespielt haben nicht nur einen stärkeren Glauben haben den Krankheitsverlauf entscheidend beeinflussen zu können sondern nahmen auch regelmäßiger ihre Medikamente als Kinder die nicht das Spiel spielten. Vor allem im Gesundheitsbereich verspricht man sich in Zukunft viel von Serious Games.

Holger Wintermayr

Suche

 

User Status

Du bist nicht angemeldet.

Aktuelle Beiträge

Suche nach Außerirdischen...
Das SETI - Institut aus Kalifornien nimmt die Suche...
Tobias Schlubach - 20. Aug, 21:39
Biologischer Zusammenhang...
Wissenschaftler der Uni Göttingen haben herausgefunden,...
Tobias Schlubach - 20. Aug, 21:32
Ölpest in China
In der Bohai-Bucht in China droht eine neue Ölpest....
Tobias Schlubach - 22. Jul, 00:16
Hippocampus vom 20. Juli...
In der Sendung vom 20. Juli stellten wir Euch aktuelle...
Erdbeertiger - 20. Jul, 19:14
Das B-Wort
Kennt ihr schon das B-Wort ? Nein, kein Schimpfwort...
Erdbeertiger - 2. Dez, 19:44

Status

Online seit 6221 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 20. Aug, 21:40

Credits


Hipponetz
Interviews
Kontakt
Nachrichten Aachen
Nachrichten weltweit
Schon gewusst
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren