Nachrichten weltweit

Samstag, 20. August 2011

Suche nach Außerirdischen geht weiter

Das SETI - Institut aus Kalifornien nimmt die Suche nach Außerirdischen wieder auf. Die Abkürzung SETI steht dabei für "Search for extraterrestrial intelligence". Insgesamt betreibt das private SETI - Institut 42 Radioteleskope, die nach außerirdischen Radiowellen fahnden. Die Suche musste jedoch vor 4 Monaten eingestellt werden, nachdem staatliche Zuschüsse gestrichen wurden. Wie SETI auf seiner Homepage berichtet, können die Radioteleskope dank Spenden in Höhe von rund 150.000 Euro ihre Suche nach Botschaften aus dem Weltall fortsetzen. Unter den Spendern sind unter anderem die Schauspielerin Jodie Foster und der Mondfahrer Bill Anders. SETI benötigt in den nächsten Jahren circa weitere 5 Millionen Dollar.

(Mats)

Biologischer Zusammenhang zwischen Redefluss und eigenem Hören

Wissenschaftler der Uni Göttingen haben herausgefunden, dass ein biologischer Zusammenhang zwischen Redefluss und eigenem Hören besteht. Sie kamen zu der Erkenntnis, dass sich das für den Redefluss zuständige Zentrum im Gehirn bei Stotterern in der rechten anstatt der linken Gehirnhälfte befindet. Mit Hilfe eines Rhytmus-Experiments wurde bei stotternden und nicht-stotternden Probanden untersucht, welche Auswirkungen eine Störung der linken und rechten Seite einer bestimmten Region des Bewegungszentrums auf den Redefluss hat. Eigentlich ist seit Langem bekannt, dass Stotterer flüssig sprechen können, solange sie sich selbst nicht hören. Vermutet wurden jedoch bisher vornehmlich psychologische Effekte. Ob dieser Seitenwechsel im Hirn bei Stotterern angeboren ist oder sich aufgrund des Stotterns entwickelt, ist noch nicht bekannt.

(Julia Broich)

Mittwoch, 2. Dezember 2009

Neues Erdzeitalter Anthropozän

Seit einiger Zeit denken Paläontologen laut darüber nach, ein neues Erdzeitalter mit der Bezeichnung Anthropozän einzuführen. Der Beginn soll dabei etwa um das jahr 1800 sein, da ab dieser Zeit der Mensch massive Umweltveränderung ausgelösst hat. Beispiele hierfür sind das Ozonloch, der zunehmende Raubbau an der Natur und die durch menschliche Eigriffe in Flusssysteme fortlaufende Versalzung des Aralsees. Die Intensität dieser Umwelt-Veränderung durch menschliche Aktivitäten ist vergleichbar mit Nautrkatastrohen in früheren Erdzeitaltern. Dazu zählen Vulkanaktivitäten, Temperaturschwankungen und Meteoriteneinschläge, die vermutlich für dass Aussterben der Dinosaurier verantwortlich sind, und damit die Grenze zwischen den Erdzeitaltern Kreide und Paläogen markieren.
Tobias Schlubach

Transplantation einer Roboterhand geglückt

Einem Italiener ist nach einem Autounfall erfolgreich eine mechanischer Hand transplantiert worden. Dabei wurden die Armnerven mit Elektroden-Fasern verbunden. Der Italiener kann so über reine Gedankengänge diese Hand, die aus Aluminiumfingern, Stahl und einer kohlefasseroberfläche besteht bewegen. Sogar fühlen lässt sich mit dieser Hand, dieren Entwicklung über 5 jahre hinweg aus 2 Millionen Euro Eu-Fördermittlen finanziert wurde. Dieser Bionik-Erfolg wird in Fachkreisen als viel-versprechend angesehen, wobei jedoch nach derzeitigem Stand nach allen 30 Tagen die Elektroden ausgetauscht werden müssen. Mit der Lösung dieses Problems wird erst in drei Jahren gerechnet.
Tobias Schlubach

Mittwoch, 17. Juni 2009

Was der Hundeblick tatsächlich sagt

Eingezogener Schwanz, angelegte Ohren und der typische Hundeblick eines Hundes bedeuten noch nicht, dass der Hund auch tatsächlich etwas angestellt hat. Die US-amerikanische Wissenschaftlerin Alexandra Horowitz fand heraus, dass das scheinbar schuldbewusste Verhalten eines Hundes unabhängig davon ist, ob er ein Verbot missachtet hat oder nicht. In einer Studie mit mehreren Hundehaltern und Hund zeigte sie, dass der Hund lediglich auf des Verhalten des Halters reagiert. Auch Hunde die sich korrekt verhielten und von ihrem Halter ausgeschimpft wurden zeigten schuldbewusstes Verhalten. Die Forscherin Horowitz hält das für einen eindeutigen Beleg dafür, dass die Hunde nicht etwa ein potenzielles Fehlverhalten einsehen und sich dafür schämen. Vielmehr reagieren Hunde ausschließlich auf das Verhalten ihres Besitzers, auch wenn viele Hundehalter schwören, dass ihr Vierbeiner tatsächlich ein schlechtes Gewissen hat.

Langer Schlaf im Eis

Forschern aus den USA ist es gelungen ein Bakterium nach 120 000 Jahren Kälteschlaf zum Leben zu erwecken. Sie fanden das Bakterium in einer drei Kilometer tiefen Eisschicht. Das Bakterium gehört zu einer Gruppe von Mikroorganismen, die in Mineral- und Quellwasser lebt. Damit stellt das Bakterium die einzige Art seiner Gattung dar, die im grönländischen Eis gefunden wurde. Durch das Überleben des Bakteriums könnte man nun Aufschluss über die Existenz von Leben auf anderen Planeten gewinnen. Die Wissenschaftler mutmaßen nun, dass es auf anderen Planeten ähnliche Mikroorganismen geben könnte. Beispielsweise im Eis an den Polen auf dem Mars oder in einem eisbedeckten Ozean auf dem Jupitermond Europa.

Mittwoch, 27. Mai 2009

Waschbär vollbringt Rekord-Tour und wandert von Müritz nach Bremen

Ein Waschbär aus Mecklenburg-Vorpommern legte auf seinem Weg nach Bremen 285 Kilometer zurück. Dies sei die längste Wanderung weltweit, die bisher dokumentiert wurde, so der Leiter des Forschungsprojekts „Waschbär“. Das Tier war im Müritz-Nationalpark in Mecklenburg-Vorpommern mit einer Ohrmarke und einem Sender versehen worden. Auf der Suche nach einer Partnerin legte der Waschbär die enorme Strecke zurück. Vermutlich ist der Waschbär aber viel weiter herumgewandert. Man vermutet, dass er bis zu 800 Kilometer auf der Suche nach einem Weibchen hinter sich brachte. Bisher habe der Streckenrekord bei 95 Kilometern Luftlinie gelegen. Dieser Waschbär sei allerdings überfahren worden.

Fingerabdruck des Weins

Im Wein sind eine Fülle von Informationen über dessen Herkunft gespeichert. Noch nach 10 Jahren lässt sich im Wein einiges durch einen chemischen Fingerabdruck bestimmen. So zum Beispiel auch woher die Eichen stammten, aus denen die Fässer gefertigt wurden, in denen der Wein reifte. In der verwendeten Analysetechnik, die Massenspektroskopie, werden nicht die einzelnen Inhaltsstoffe charakterisiert, sondern die Ergebnisse werden als eine Art Momentaufnahme betrachtet. Während bei den meisten bisherigen Analysen von Wein gezielt nach therapeutisch wirksamen oder geschmackstragenden Stoffen gesucht wurde, erfasst die neue Untersuchungsmethode wahllos alle Verbindungen, die sich mit der Massenspektroskopie nachweisen lassen.
Dieser Ansatz erwies sich als sehr leistungsfähig. Bei vier Weinen, die vor etwa zehn Jahren als Teil eines Experiments in je zwölf verschiedenen Eichenfässern gereift waren, verglich man deren chemisches Profil. Das Ergebnis: Jeder Wein zeigte neben der charakteristischen Signatur der Traubensorte ein Signalmuster, das sowohl von der Art als auch der Herkunft der Eichen abhing, die für die Reifungsfässer verwendet worden waren

Feine Staubpartikel in Eiswolken auf langen Reisen

Feinste Staubpartikel können in Eiswolken um die ganze Welt wandern. US- Forscher analysierten die Partikel von Eiswolken in acht Kilometer Höhe. Dabei entdeckten die Forscher eine Mischung aus mineralischen Partikeln, Resten von lebenden Organismen, Salzen und Ruß. Die Hälfte der Partikel sind der Analyse zufolge von mineralischem Ursprung. Ein Drittel bestehe dagegen aus biologischen Materialien wie Bakterien, Pilzsporen und Pflanzenreste. Die Eiswolke, die von den Wissenschaftlern untersucht wurde, befand sich über dem US-Bundesstaat Wyoming. Mithilfe von meteorologischen Daten konnten die Wissenschaftler auch die ungefähre Herkunft der Teilchen rekonstruieren: Demnach stammte ein Teil der Teilchen aus Zentralchina und der Mongolei, während ein Teil des Staubs auch aus dem Sudan oder der Sahara stammen könnte. Höhenwinde über Asien und den Pazifik hinweg transportierten die Staubteilchen bis über den amerikanischen Kontinent.

Mittwoch, 4. März 2009

Aussterben von Sprachen

Laut einem Bericht der Unesco steigt die Zahl der bedrohten Sprachen. Von den derzeit noch 6000 existierenden Sprachen werden gegen Ende dieses Jahrhunderts noch etwa 3000 übrigbleiben, schätzt die Unesco. Auch in Deutschland sind mit Nordfriesisch und Sorbisch zwei Sprachen bedroht. Anders als etwa Schwäbisch, Bayrisch und Sächsisch, welche nur Dialekte darstellen und auch von anderen verstanden werden kann, handelt es sich bei Nordfriesisch und Sorbisch um eigene Sprachen mit einer eigenen Grammatik. Sorbisch ist eine slawische, mit dem Polnischen verwandte Sprache und unterteilt sich in Nieder- und das Hochsorbisch. Gesprochen wird es vor allem im Südosten Brandenburgs und im Osten Sachsens. Die Sprache zählt noch etwa 45 000 Sprecher. Des Nordfriesisch mächtig sind nur noch rund 8000 Menschen. Es sind aber vor allem Sprachen von Indianerstämmen , die sind stark gefährdet sind. Wissenschaftler der Gesellschaft für bedrohte Sprachen aus Köln versuchen, bedrohte Sprachen zu bewahren. Dazu ziehen sie mit Mikrofonen und Kameras in Urwälder und Wüsten und bitten die Menschen für sie, in ihrer Sprache zu sprechen. Das zeichnen die Wissenschaftler auf und legen die Aufzeichnungen in einem Archiv ab.

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