Nachrichten weltweit

Mittwoch, 4. März 2009

Erwärmung der Pluto-Atmosphäre

Auch auf dem Planeten Pluto ändert sich das Klima. Während an der Oberfläche des Planeten Temperaturen von Minus 220 Grad vorliegen, herrschen in der Atmosphäre wärmere Temperaturen. Das die Temperaturen mit steigender Höhe zunehmen haben deutsche und französische Astronomen der Europäischen Südsternwarte (ESO) in Garching herausgefunden. Verantwortlich für die Temperaturzunahme in der Höhe ist nach Meinung der Forscher Methan, das das Sonnenlicht absorbiert und die Atmosphäre erwärmt. Die Forscher beobachteten den Pluto mit einem Teleskop der ESO in Chile. Eines der vier Acht-Meter-Teleskope leitete das Licht auf ein spezielles Infrarot-Messgerät. Damit konnten sie die Methanabsorption des Sonnenlichts messen, das von der Pluto-Oberfläche in die Atmosphäre reflektiert wird. Aus der Absorption dieses Lichts können die Wissenschaftler die Menge des Methans und den Temperaturverlauf in der Atmosphäre bestimmen.

Mittwoch, 18. Februar 2009

DNA der Neandertaler

Leipziger Wissenschaftler konnten das Genom des Neandertalers zu 60 Prozent rekonstruieren. Die DNA extrahierten sie aus den Knochen von kroatischen Funden. Die nun erste Version des Neandertaler-Erbguts reiche aus, um sie mit den schon bekannten Genomen von Mensch und Schimpanse zu vergleichen. Die Knochenproben, die die Forscher untersuchten, stammten von drei etwa 38.000 Jahre alten Neandertaler-Fossilien aus der Vindija-Höhle in Kroatien. Den Leipziger Forschern reichte für ihre Analyse ein halbes Gramm an Knochenmaterial. Sie mussten besonders darauf achten, dass die Proben nicht mit menschlichem Erbgut, wie etwa mit Hautschuppen, verunreinigt wurden. Vor rund 30.000 Jahren starben die Neandertaler als Seitenlinie in der Entwicklung des Menschen aus. Die Gründe für das Aussterben der Neandertaler sind bislang noch unklar. Besonders die Genorte, die für die Sprachfähigkeit und für die Gehirnentwicklung wichtig sind, sollen nun verglichen werden. Die Wissenschaftler erhoffen sich dadurch genauere Erkentnisse über das Aussterben der Neandertaler zu gewinnen.
Holger Wintermayr

Einsiedler-Gehirne

US-Psychologen haben bei Hirnscans von 23 Frauen herausgefunden, dass einsame Menschen anders auf soziale Reize reagieren. Die Forscher ließen die Frauen auf Bilder schauen, die Menschen in einer angenehmen Umgebung zeigten. Bei einsam lebenden Frauen reagierte das Gehirn deutlich schwächer als bei geselligen Frauen. Untersucht wurde die Gehirnregion Striatum. Diese spielt eine wichtige Rolle bei der Verarbeitung emotionaler Signale. Es bleibt allerdings noch offen was Ursache und was Wirkung ist. Einerseits könnte es sein, dass Menschen sich einsam fühlen oder dass sie einsam werden, weil ihr Gehirn weniger auf soziale Reize reagiert. Andererseits könnte es aber auch sein, dass die Einsamkeit der Menschen sich auf die Reaktionen des Gehirns auswirken und somit soziale reize abnehmen.
Holger Wintermayr

Vererbbare Smogschäden

Mütter die in Umgebungen mit einer starken Belastung an Abgasen leben, können die Schäden des Smogs auf ihre Kinder vererben. Dies fanden Wissenschaftler heraus, als sie schwangere Frauen in Manhattan untersuchten. Untersucht wurden die Schadstoffbelastung und weiße Blutkörperchen aus der Nabelschnur. Besonderes Augenmerk richteten die Forscher auf das Lungen-Gen ACSL3. Wie auch jedes andere Gen besitzt das Lungen-Gen eine bestimmte Markierung die beeinflusst, wie oft das Gen zum Einsatz kommt und in ein Protein übersetzt wird. Eine Veränderung dieser Markierung kann manche Genabschnitte an- oder auch abschalten. Bei Schwangeren die nun einer hohen Abgasbelastung ausgesetzt waren, veränderten sich die Markierungen von dem Lungen-Gen ihres ungeborenen Kindes. Außerdem wiesen die Wissenschaftler nach, dass Kinder mit veränderter Gen-Markierung ein höheres Asthmarisiko haben.
Holger Wintermayr

Mittwoch, 4. Februar 2009

Mit weniger Kalorien im Bauch lernt es sich besser

„Voller Bauch studiert nicht gern“ behauptet ein Sprichwort. Und an dem scheint tatsächlich etwas dran zu sein. Wissenschaftler aus Münster haben anhand einer Studie mit Senioren herausgefunden, dass sich eine Kaloriendiät tatsächlich positiv auf die Merkfähigkeit auswirkt. Die Wissenschaftler haben auch gleich eine Erklärung parat: Der Körper wandelt die kalorienreiche Nahrung bekanntlich in Zucker um. Da dieser ohne körperliche Tätigkeit ja nicht verbraucht wird, schüttet der Körper Insulin aus, um den Blutzuckerspiegel im Lot zu halten. Der Zucker wird somit gespeichert, was dann auch für die unerfreulichen Fettpölsterchen sorgt. Doch Insulin hat noch einen Nebeneffekt: Es beeinträchtigt die Flexibilität der Nervenverbindungen im Gehirn. Auch eine weitere Substanz im Körper, das Zytokin TNF-alpha verringert sich bei einer Kalorienreduzierung. Die Forscher vermuten, dass dies den Effekt ebenfalls unterstützt. Hebt euch also die Schoki als Belohnung für die bestandene Prüfung auf.

Belgische Forscher wollen Grippekranke mit Mikrofonen aufspüren

Nach der Videoüberwachung von Plätzen und Gebäuden könnte nun auch noch ein akustisches Überwachungssystem auf uns zukommen. Mit einem Netzwerk von Mikrofonen können z.B. eine Viehherde, aber genauso auch eine Menschenmenge in einem öffentlichen Gebäude überwacht werden. Computerprogramme können das Husten eines Kranken mittlerweile anhand eines typischen Frequenzganges zuverlässig erkennen. So könnten Kranke genau geortet werden. Belgische Forscher haben ein solches Detektorkonzept jetzt zum Patent angemeldet. Was dann allerdings mit den auf diese Weise erkannten und lokalisierten Virusträgern passieren soll, ist noch unklar.

Mittwoch, 7. Januar 2009

Grüne Geste vor dem Abgang

Kurz vor seiner Demission erklärt Noch-US-Präsident George W. Bush ein 505.000 Quadratkliometer großes Gebiet im Pazifik zur geschützten Zone. Das damit größte Wasserschutzgebiet der Welt umfasst unter anderem den 2400 Kilometer langen Marianengraben, die nördlichen Marianeninseln sowie das Rose-Atoll in Amerikanisch-Samoa. In einem Umkreis von bis zu 50 Seemeilen in mehreren Inselregionen soll das Fischen verboten werden, um so zum Beispiel Haie, bedrohte Schildkrötenarten und die verschiedenen Seevögel zu schützen. Nur in Ausnahmefällen sollen Fangerlaubnisse Einheimischen sowie zu touristischen oder Forschungszwecken erteilt werden.

Quelle: http://www.welt.de/wissenschaft/umwelt/article2979203/USA-rufen-weltgroesstes-Meeresschutzgebiet-aus.html

Elmar Mertens

Pflanzlicher Salzspeicher erhöht Fruchtbarkeit im Boden

In enger Zusammenarbeit haben pakistanische und amerikanische Forscher einen Weg gefunden, auch salzreiche Böden wie zum Beispiel in Nähe von Meeren für die Landwirtschaft urbar zu machen. In abwechselnden Reihen pflanzten sie eine Hirse-Verwandte (Panicum turgidum) und eine sogenannte Sode (Suaeda fruticosa) an. Soden sind sukkulente Pflanzen, die sich durch ihre hohe Resistenz sowie Affinität gegenüber Salz auszeichnen. Diese Soden entziehen nun dem Grundwasser das Salz, was das Wachstum des Grases zulässt. Das Gras lässt sich hervorragend als alternatives Futtermittel für Rinder verwenden. Und aus der Sode gewinnt man nach Verbrennen der Pflanzenteile Soda (Natriumcarbonat), welches Einsatz in der Seifen und Waschmittelherstellung findet.

Quelle: http://umwelt.scienceticker.info/2008/12/16/pflanzenduo-macht-salzige-boeden-fruchtbar/#more-245

Elmar Mertens

Die Naschratte in dir

Neue Forschungen auf dem Gebiet der Neurowissenschaften lassen den Schluss zu, dass ein Abstumpfen des Geschmacksinnes zu Fettleibigkeit führen kann. So haben amerikanische Forscher an Ratten nachgewiesen, dass die übergewichtigen Versuchsteilnehmer im Vergleich zu den normalgewichtigen Ratten bei Gabe von Zuckerlösungen deutlich weniger Gehirnaktivität in den Bereichen des Stammhirns zeigten, die für die Reizübersetzung der Geschmackswahrnehmung in der Zunge verantwortlich sind. Tier wie auch Mensch neigen dazu, automatisch mehr an schmackhaften Speisen zu essen, wenn sie einen geringeren Sinneseindruck hervorrufen. Bei kalorienreichen Speisen führt das dann zu erhöhter Gewichtszunahme.
Quelle: http://www.scienceticker.info/2008/11/27/weniger-geschmack-mehr-pfunde/

Elmar Mertens

Mittwoch, 17. Dezember 2008

Schmerz ist nicht gleich Schmerz

Wissenschaftler der Harvard University haben herausgefunden, dass Schmerz gleicher Quantität unterschiedlich stark wahr genommen wird. Dies ist abhängig davon, ob der Verursacher den Schmerz willentlich oder unabsichtlich zufügt. Außerdem wird der Schmerz bei intendierter Zufügung längerfristig empfunden.
Erklärung dafür soll sein, dass man absichtlich zugefügtem Schmerz mehr Aufmerksamkeit beimisst, um ihn in Zukunft zu vermeiden. Dahinter steckt ein evolutionäres Prinzip zur Überlebenssicherung.

Elmar Mertens

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Zuletzt aktualisiert: 20. Aug, 21:40

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