Nachrichten Aachen

Mittwoch, 30. Januar 2008

Studentenwettbewerb „fluid power 2020“

Die Fördervereinigung Fluidtechnik veranstaltet zusammen mit dem Institut für fluidtechnische Antriebe und Steurerungen der RWTH einen Wettbewerb zu Zukunftsthemen der Fluidtechnik. In dem Wettbewerb gilt es, eine Studien- oder Diplomarbeit zu Themenschwerpunkten wie Energieeffizienz, Energiespeicher, Direktwandler, Brennstoffzelle oder Werkzeugmaschinen abzulegen. Die Ergebnisse müssen im Rahmen einer Präsentation vorgelegt werden. Dabei ist die Präsentation auch Grundlage der Bewertung. Die ersten drei Plätze sind mit Preisgeldern von 3000, 2000 und 1000 Euro dotiert.

Holger Wintermayr

Künstliche Intelligenz versus natürliche Intelligenz

Professor Christaller hielt am 30. Januar einen Vortrag über neue Entwicklungen im Forschungsgebiet künstliche Intelligenz an der RWTH. Christaller ist Institutsleiter des Fraunhofer Institut für Intelligente Analyse- und Informationssysteme in Sankt Augustin bei Bonn. In seinem Vortrag ging er auf neuere Methoden der Erforschung künstlicher Intelligenz ein. Frühere intelligente Computer wie zum Beispiel Schachcomputer bezogen ihre Leistungsfähigkeit aus dem Wissen oder der Modellierung von Menschen. Heutzutage kommen Computersysteme dagegen auf ihre Leistungsfähigkeit auch ohne die Nachahmung menschlicher Intelligenz. War Schach früher ein Paradebeispiel für Intelligenz, so ist es heute das Fußballspiel. Dabei müssen weitere Aspekte, wie Körper und Körperlichkeit berücksichtigt werden. Beobachtete Verhaltensweisen und Bewegungsabläufe drücken dabei Intelligenz aus.

Sebastian Riehm/Holger Wintermayr

Eröffnung des „Virtuellen Instituts für solarthermische Kraftwerke“

Der Kooperationsvertrag zum virtuellen Institut für Solarkraftwerke wurde gestern unterzeichnet. Das virtuelle Institut für Solarkraftwerke ist ein Zusammenschluss des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrttechnik der RWTH, der Fachhochschule Aachen und der katholischen Universität im belgischen Löwen. Das virtuelle Institut führt weitere Berechnungen an Solarkraftwerken durch und reduziert damit bestehende Unsicherheiten bei Auslegung, Regelung und Betrieb der Solarkraftwerke. Bei Solarkraftwerken handelt es sich um Kraftwerke, die als primäre Energiequelle die Wärme der Sonne nutzen. Ziel des Zusammenschlusses zum virtuellen Institut ist es, die Markteinführung der neuartigen Technologie zu beschleunigen und die Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern.
Sebastian Riehm/Holger Wintermayr

Mittwoch, 23. Januar 2008

RWTH forscht an Robotern in der Medizin

Der Roboter als kleiner, laufender Geselle im Haushalt ist immer noch nicht zur Serienreife gelangt, doch in der Industrie erledigen Spezialroboter schon lange alles Mögliche. Im Kontakt mit Menschen, besonders in der Medizin und in der Pflege, zeigte man bislang eher noch Berührungsängste bei der Arbeit mit Robotern. Das wird sich allerdings in naher Zukunft ändern.
Natürlich müssen Maschinen hierfür genau, zuverlässig und sicher laufen. Die Ansprüche an die Technik sind hoch. Roboter, die zum Beispiel einen Reha-Patienten bei Übungseinheiten unterstützen, möchte jetzt der Augsburger Roboterspezialist KUKA gemeinsam mit Forschern der RWTH entwickeln. Die Aachener Hochschule bietet sich hier als Verknüpfungspunkt von Technologie und Medizin auf höchster Qualitätsstufe an. Professor Abel vom Lehrstuhl für Regelungstechnik arbeitet hier mit Medizintechnikern und der Klinik für Strahlentherapie eng zusammen. Der ausschließlich von Robotern betreute und gepflegte Patient im Krankenhaus dürfte allerdings trotzdem noch eine ganze Weile „Science fiction“ bleiben.

Peter Schwarz

Mittwoch, 9. Januar 2008

Preise für Forscher-Teams aus Aachen

Zwei Teams aus Aachen haben den 2. und 3. Platz im Buisnessplan Wettbewerb Medizinwirtschaft belegt. Das Team „InCellTec“ des Aachener Fraunhofer Instituts für Lasertechnik nahm für den 2. Platz ein Preisgeld von 15 000 Euro entgegen. Das Team entwickelte ein lichtmikroskopisches Verfahren für die färbungsfreie Zellbeobachtung. Dadurch lassen sich auch ohne komplizierte Präparation eine Vielzahl an Informationen aus Zellproben gewinnen. So kann man dadurch zum Beispiel die Massebestimmung von Zellkernen herausfinden, mit der man unter anderem gesunde Zellen von Tumorzellen unterscheidet.
Das Team „IMPLATEX“ vom Institut für Textiltechnik der RWTH Aachen und der 3T GmbH belegte den mit 5 000 Euro dotierten 3. Platz. Das Team arbeitet an der Herstellung von textilen Strukturen als Halbzeug für Produzenten von Implantaten. Die Halbfertigwaren werden von Herstellern zusammen mit anderen Bauteilen zu kompletten Implantaten kombiniert. Unter anderem wird das textile 2D- beziehungsweise 3D-Material zur verbesserten Befestigung oder als Basis für Zellwachstum genutzt. Das Team aus Ingenieuren beherrscht alle textilen Techniken und Fertigungsverfahren und kann deshalb besonders flexibel auf Kundenwünsche eingehen.

Holger Wintermayr

Mittwoch, 12. Dezember 2007

RWTH-Professor gewinnt Forschungspreis

Der RWTH-Professor Martin Beneke wurde mit dem höchstdotierten deutschen Forschungspreis ausgezeichnet. Der Hauptausschuss der Deutschen Forschungsgemeinschaft DFG gab am vergangenen Freitag dem 6. Dezember 2007 die Preisträger des Gottfried Wilhelm Leibniz-Preises bekannt. 3 Wissenschaftlerinnen und 8 Wissenschaftler erhielten den Preis und bekamen damit ein Preisgeld von 2,5 Millionen Euro für ihre Forschungen zugesprochen. Laut DFG trägt Professor Martin Beneke, der am Institut für theoretische Physik tätig ist, mit seinen Forschungen wesentlich dazu bei, dass die theoretischen Vorstellungen der Elementarteilchenphysik überprüft werden. Dabei können Abweichungen aufgezeigt und neue Strukturen erkannt werden. Insbesondere führt Beneke hochpräzise Messungen durch, um Messdaten von Beschleunigungsexperimenten mit den Vorhersagen des Standardmodells der Teilchenphysik vergleichen zu können. Beneke hat seine weltweit als einzigartig geltenden Methoden nicht nur entwickelt, sondern selbst auch auf aktuelle physikalische Fragestellungen angewandt, so etwa auf die Lebensdauer und den Zerfall besonders schwerer Mesonen. Diese Untersuchungen erlauben neue Einsichten in die Materie-Antimaterie-Asymmetrie und damit in das Verständnis des Mikrokosmos und der Entwicklung des frühen Universums.

Holger Wintermayr

Mittwoch, 5. Dezember 2007

RWTH Aachen spitze im Forschernachwuchs

Die RWTH Aachen ist in einem europaweiten Ranking für Forschungsnachwuchs in der Spitzengruppe gelandet. Das Ranking läuft unter dem etwas sperrigen Titel „Ranking of Excellent European Graduate Programmes in Natural Sciences“ oder auch kurz Excellence Ranking. Es wurde vom Centrum für Hochschulentwicklung, einer mehr oder weniger unabhängigen Gesellschaft zur Reformierung des Hochschulwesens, durchgeführt.
Bewertungskriterien waren: die Zahl der Publikationen, Zitationen im Verhältnis zum Weltstandard, Anzahl der meistzitierten Forscher und Beteiligungen am Marie-Curie-Programm der Europäischen Union.
Insgesamt wurden rund 250 Universitäten und Forschungseinrichtungen in 20 Ländern für herausragende Einzelbereiche mit Bronze-, Silber- und Goldmedaillen ausgezeichnet. Erhält eine Universität drei oder mehr Silbermedaillen, gehört sie der sogenannten „Excellence-Gruppe“ an. Neben der RWTH Aachen sind das unter anderem die TU München, die Universität Heidelberg und 11 weitere deutsche Hochschulen.

Eike Permin

Tag der Informatik

Das Jahr 2006 wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung offiziel zum Jahr der Informatik ernannt. Auch wenn das schon ein paar Tage her ist, bleiben Aktualität und Wichtigkeit des Faches natürlich erhalten. Deshalb veranstaltet die Fachgruppe für Informatik an der RWTH Aachen auch dieses Jahr wieder den Tag der Informatik.
Auf dem Programm stehen unter anderem einige Vorträge aus der Fachwelt wie zum Beispiel „anwendungsorientierte Optimierung in Verkehr und Logistik“ mittels Computerprogrammen. Aber auch ein physikalisch-orientierter Gastvortrag zum Thema Quantencomputer wird den Gästen geboten.
An diesem Freitag, dem siebten Dezember, findet der Tag der Informatik im Informatikzentrum der RWTH in der Ahornstraße statt. Alle Interessierten finden genauere Informationen unter www.tdi2007.de

Eike Permin

Mittwoch, 21. November 2007

Ehrendoktor für Nobelpreisträger

Der Nobelpreis für Physik wird dieses Jahr für die Entdeckung des sogenannten Riesenmagnetowiderstands verliehen. Das ist ein Effekt, der heutzutage von entscheidender Bedeutung für Computer-Festplatten ist.
Bereits weit vor der Auszeichnung durch das schwedische Nobelpreiskomitee beschloss der Senat der RWTH Aachen, diese beiden Forscher und ihren Kollegen Dr. Stuart Parkin von der Firma IBM mit dem Ehrendoktortitel für ihre bahnbrechenden Erfolge auszustatten.
Die Verleihung dieses Titels fand am Freitag, dem 23. November, in der Aula des Hauptgebäudes statt. Günther Wiesner hat beim Rektor der RWTH, Prof. Burkhart Rauhut nachgefragt, warum die Hochschule den Forschern die Ehrendoktorwürde verliehen hat.
--> Ehrendoktoren an der RWTH
Eike Permin/Günther Wiesner

Mittwoch, 14. November 2007

Bachelor-Studenten dürfen „stoehnen“

Die Veranstaltungen und Kurse für Bachelorstudenten bekommen heutzutage Creditspoints. Creditpoints sollen eine Anzeige dafür sein, wieviel Arbeit ein Student realistisch für eine Veranstaltung investieren muss. Dieser sogenannte „Workload“ ist ein wichtiges Maß für den Fortschritt im Studium. Um sicherzustellen, dass die neuen Bachelor-Studenten auch in Zukunft nicht unter Arbeitsbelastung zusammenbrechen, wurde „StOEn“ ins Leben gerufen, die Studentische Online Workload Erfassung der Aachener Hochschulen“.
In den kommenden Wochen werden deshalb alle Erstsemester gebeten, an der Online-Befragung zur Ermittlung der Arbeitsbelastung teilzunehmen. StOEn ist ein gemeinsames Projekt von FH und RWTH Aachen.

Eike Permin

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Zuletzt aktualisiert: 20. Aug, 21:40

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