RWTH-Professor gewinnt Forschungspreis
Der RWTH-Professor Martin Beneke wurde mit dem höchstdotierten deutschen Forschungspreis ausgezeichnet. Der Hauptausschuss der Deutschen Forschungsgemeinschaft DFG gab am vergangenen Freitag dem 6. Dezember 2007 die Preisträger des Gottfried Wilhelm Leibniz-Preises bekannt. 3 Wissenschaftlerinnen und 8 Wissenschaftler erhielten den Preis und bekamen damit ein Preisgeld von 2,5 Millionen Euro für ihre Forschungen zugesprochen. Laut DFG trägt Professor Martin Beneke, der am Institut für theoretische Physik tätig ist, mit seinen Forschungen wesentlich dazu bei, dass die theoretischen Vorstellungen der Elementarteilchenphysik überprüft werden. Dabei können Abweichungen aufgezeigt und neue Strukturen erkannt werden. Insbesondere führt Beneke hochpräzise Messungen durch, um Messdaten von Beschleunigungsexperimenten mit den Vorhersagen des Standardmodells der Teilchenphysik vergleichen zu können. Beneke hat seine weltweit als einzigartig geltenden Methoden nicht nur entwickelt, sondern selbst auch auf aktuelle physikalische Fragestellungen angewandt, so etwa auf die Lebensdauer und den Zerfall besonders schwerer Mesonen. Diese Untersuchungen erlauben neue Einsichten in die Materie-Antimaterie-Asymmetrie und damit in das Verständnis des Mikrokosmos und der Entwicklung des frühen Universums.
Holger Wintermayr
Holger Wintermayr
Y2K - 12. Dez, 18:42