Nachrichten Aachen

Montag, 21. April 2008

Energieforschung in Aachen wird verstärkt

In Zusammenarbeit mit der Firma E.ON wird in Aachen ein neues Energieforschungszentrum entstehen. Dieses Zentrum soll dann über insgesamt 5 Lehrstühle verfügen, wovon drei durch das Unternehmen gestiftet werden. An den Gesamtinvestitionskosten ist E.ON zu fast zwei Dritteln beteiligt.
Der Spatenstich für den Neubau im Ortsteil Melaten ist bereits vor einigen Tagen erfolgt. Wichtig ist den Erbauern vor allem, dass das Gebäude selbst vorbildlich alle Möglichkeiten zum Energiesparen nutzt. Neben modernen Wärmepumpen und Sonnenkollektoren zu Stromgewinnung wird sogar die Abwärme von Laborkühlanlagen zum Heizen der Büroräume verwandt.
Die Kooperation mit der Industrie ist an der RWTH kein völliges Novum, bereits vor einiger Zeit wurde ein anderes Unternehmen als Partner für ein neues Turbinenentwicklungszentrum gewonnen.

Eike Permin

Oxid leitet, wie es will

Jeder kennt das Problemen von Metalloxiden im Alltag: Wenn der Metallkontakt in der Batteriehalterung meiner Fernbedienung rostet, geht gar nichts mehr. Rost, sprich Eisenoxid, ist ein so guter Isolator, dass man die entsprechenden Teile nur noch wegwerfen kann.
Forschern der RWTH Aachen ist in einem Experiment zur Leitfähigkeit von Metalloxiden nun ein Durchbruch gelungen. Im Versuch mit Galliumoxid konnte man die Leitfähigkeit des Materials durch eine Erhöhung der Umgebungstemperatur um ganze sieben Größenordnungen verbessern.
Was für den Otto-Normal-Verbraucher jetzt eher langweilig klingt, ist ein ziemlicher Durchbruch in der grundlegenden Materialforschung. Deshalb wird das Aachener Experiment mit Mitteln der Deutschen Forschungsgemeinschaft unterstützt und findet auch seinen Eingang in die kommende Ausgabe des Wissenschafts-Magazins „Nature“.

Mittwoch, 12. März 2008

JARA entwirft Datenspeicher der Zukunft

Die Forscherallianz JARA ist ein Zusammenschluss von insgesamt 18 Instituten der RWTH und des Forschungszentrums Jülich und verfolgt große Ziele in der Datenspeicherung. Zur Zeit verdoppelt sich die Speicherkapazität herkömmlicher Medien alle 18 Monate. Mit der derzeitigen Technologie stößt man aber voraussichtlich in 5 oder 6 Jahren an die Grenzen der Physik. Deswegen forscht JARA an einer viel versprechenden Nachfolgetechnologie, den Phasenwechsler. Winzige amorphe oder kristalline Phasenwechselmaterialien, die je nach ihrer Anordnung elektrischen Strom leiten oder nicht leiten, spielen dabei eine wichtige Rolle. Durch kleine Stromstöße kann man zwischen den amorphen und kristallinen Materialzuständen schnell hin und her schalten und so große Datenmengen speichern. 10 Gigabyte pro Quadratzentimeter sind das angestrebte Ziel der neuen Speicherkapazität. Das wäre 10 bis 15 Mal mehr als heute. Die Aussichten sind also nicht schlecht. Künftig könnten Handybesitzer somit Filme in Hollywoodqualität drehen oder sämtliche Fußball-WM-Spiele speichern.
Holger Wintermayr

Mittwoch, 27. Februar 2008

In 15 Minuten zum Klinikum...neuer Zug soll Campus verbinden

Die RWTH plant auf der Hörn einen riesigen Campus mit vielen Forschungseinrichtungen. Das haben sich die Aachener Grünen zum Anlass genommen um einen Ratsantrag zu stellen, um eine bessere Verkehrsanbindung durch ein Schienennetz zwischen Templergraben, Westbahnhof, Melaten und dem Klinikum durchzusetzen. Vorallem Studenten könnten davon profitieren. Ab dem Templergraben könnten vorhandene Trassen genutzt werden. Über den Pariser Ring müsste dann eine Nebenbahn eingesetzt werden. Schon allein wegen der enormen Parkplatzprobleme Richtung Klinikum , würde sich eine Weiterführung der neuen Bahn lohnen. Es soll zwar keine Transrapid wie in München sein, aber sie soll dem Düsseldorfer Flughafenzubringer ähneln. Ende des Jahres kann man mit einer Entscheidung rechnen. Durch das Projekt würde ein zweistelliger Millionenbetrag zur Finanzierung fällig.

Eva Holländer

Preis für Diplomarbeit

Der Diplom-Informatiker Tobias Heer von der RWTH bekommt den Preis der Fachgruppe „Kommunikation und Verteilte Systeme, kurz KUVS, für die beste Diplomarbeit des Jahres 2007. In zwei Jahren bei der Konferenz der KUVS wird die mit 500 Euro dotierte Auszeichnung in Kassel überreicht. In seiner Diplomarbiet mit dem Titel „LHIP:Lightweight Authentication for the Host Identity Protocol“ beschäftigte sich Heer mit leichtgewichtigen Authentifizierungsmethoden für mobile Geräte.

Eva Holländer

Gemeinsam forscht es sich leichter

TANDEMplus ist ein Mentoring Programm, das Wissenschaftlerinnen an der Aachener Hochschule seit langem fördert. Jetzt wurde es mit Hilfe einer Förderung der EU auf das internationale Hochschulnetzwerk IDEA League ausgeweitet und hilft jetzt Ingenieurinnen und Naturwissenschaftlerinnen ihre Karriereplanung voranzutreiben. Jede Teilnehmerin bekommt einen eigenen Mentor und kann so zusammenarbeiten und Erfahrungen austauschen.

Eva Holländer

Wissenschaftliche Publikationen verbessern

Das RWTH Institut für Germanistische und Allgemeine Literaturwissenschaft bietet jetzt Schulungen an, um Publikationen zu verbessern. Dort werden Programme erklärt, die auf Textverarbeitung und wissenschaftlichen Schreiben, Satzbau, Erstellungen von Graphiken und Layout spezialisiert sind. Da diese Kenntnisse in den meisten Fällen vorausgesetzt , aber dennoch kaum vermittelt werden, ist die Schulung der RWTH sehr willkommen. Die Hochschule hat ihr Wissen aus den eigenen veröffentlichten Publikationen und Editionen in bekannten Verlagen erworben.

Eva Holländer

Mittwoch, 13. Februar 2008

Neue Computersprache für die ESA made in Aachen

Ein weiteres Projekt der RWTH ist die Entwicklung einer neuen Computersprache für die Europäische Weltraumbehörde. Finanziert von der ESA, sollen die Arbeiten rund zwei Jahre dauern und 2010 bereits einsatzbereit sein. Ziel ist es, die Steuerung und Flugüberwachung von Satelliten und Raketen zu verbessern, um Schäden oder sogar mögliche Abstürze zu vermeiden. Gründe für das Projekt waren folgenschwere Defekte in der Kontrollsoftware von Ariane-5, einer europäischen Trägerrakete sowie der amerikanischen Sonde Mars Pathfinder. Die RWTH Aachen koordiniert die Arbeit.

Eva Holländer

RWTH profiliert sich in der Energieforschung

Die RWTH Aachen zeichnet sich als starker Energieforschungsstandort aus. Rund 500 Wissenschaftler und Techniker arbeiten an verschiedenen Teilbereichen, wie z.B. Gewinnung der Primärenergieträger, die Energiewandlung, die Speicherung und die Nutzung von Energie. Die RWTH steht in der Liste der größten Forschungsprojekte auf der Nr 1. Auch die Ressourcenverfügbarkeit wird unter der Leitung von Prof. Dr. Ing. Stefan Pischinger vom Lehrstuhl für Verbrennungstechnik untersucht. Ziel des Projektes ist die Entwicklung einer optimalen Kombination von Kraftstoffkomponenten und deren Herstellungsprozessen, die auf nachwachsenden Rohstoffen und neuen Verbrennungsprozessen basieren. Auf dem Gebiet der Kraftwerkstechnik versucht die RWTH ein Konzept für ein CO2-armes Kohlekraftwerk zu entwickeln. Die Forschungen werden auf jedenfall belohnt und mit dem neuen E.ON Energy Research Center kann die RWTH ihren Erfolg ausbauen.

Eva Holländer

Aachener Physiker erhält Forschungspreis

Dem Aachener Physiker Martin Beneke wurde am Montag in Berlin der Gottfried-Wilhelm- Leibnitz Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft überreicht. Der Professor für Theoretische Physik an der RWTH Aachen bekam als Preisgeld für seine Forschungen auf dem Gebiet der Elementarteilchenphysik 2,5 Millionen Euro. Der ehemalige Orgelspieler darf dieses Geld in den nächsten 7 Jahren für ein Forschungsprojekt seiner Wahl ausgeben, um noch weitere Erfolge zu verzeichnen. Der Leibnitz Preis wird jährlich an sechs Akademiker verliehen und ist eine Anerkennung ihrer wissenschaftlicher Leistungen.

Eva Holländer

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