Nachrichten weltweit
Mittwoch, 14. November 2007
Eine erschreckende Meldung kommt derzeit aus der Ornithologie, also der Vogelkunde: Der wohl bekannteste Vertreter aller heimischen Vögel wird immer seltener. Der gemeine Haussperling, auch Spatz genannt, wird wohl demnächst in die Vorwarnliste der bedrohten Vogelarten aufgenommen, teilte das Bundesamt für Naturschutz mit. Vor allem in Westdeutschland und Bayern ging die Zahl der Spatzen seit Anfang der neunziger Jahre stark zurück. Schuld ist vor allem die wachsende Zahl von Hochhaussiedlungen und Neubauten. Hier gehen den Spatzen nämlich die Nistgelegenheiten aus.
Eike Permin
Lil - 14. Nov, 20:15
Asteroiden sind für die Weltraumforschung ein sehr interesantes Feld. Sie bestehen noch aus den Überresten des Urnebels, aus denen unser Sonnensystem vor rund 4,6 Milliarden Jahren entstand.
Um einige Asteroiden näher untersuchen zu können, hat die Europäische Weltraumagentur ESA die Raumsonde „Rosetta“ auf den Weg geschickt. Die Sonde ist im März 2004 gestartet und hat eine recht eigenwillige Taktik, um Geschwindigkeit für die lange Reise aufzubauen: In sogenannten „Swing-By“-Manövern wird die Sonde in die Schwerefelder von Planeten gelenkt und baut so Schwung auf. Der Planet katapultiert die Sonde durch Zentrifugalkraft ins All, ähnlich einem Hammerwerfer. Anfang diesen Jahres hatte „Rosetta“ so den Mars passiert. Spät am gestrigen Abend kam die Sonde noch einmal Schwung-suchend in das Schwerefeld der Erde. Ein weiteres „Swing-By“Manöver ist dann für November 2009 geplant.
Eike Permin
Lil - 14. Nov, 20:14
Amerikanischen Forschern ist es anscheinend erstmal gelungen, einen Affen-Embryo zu klonen. Mit einer entsprechenden Studie in der „Nature“ verblüffen die Wissenschaftler der Oregon Health & Science University derzeit die Fachwelt. Nach Schaf Dolly und vielen anderen geklonten Säugetieren bedeutet der angeblich geklonte Rhesusaffe einen großen Schritt in der Gentechnik. Mäuse und Kleinlebewesen können bereits seit einiger Zeit erfolgreich reproduziert werden, die dem Menschen sehr ähnlichen Primaten sind jedoch für die Genforschung noch in weiter Ferne. Zwar sind Rhesusaffen keine Primaten, jedoch wäre den amerikanischen Forschern um Shoukhrat Mitalipov ein wichtiger Schritt in diese Richtung gelungen.
Momentan muss ein Großteil der genetischen Forschung an Stammzellen von Mäusen durchgeführt werden. Diese sind jedoch genetisch von Menschen recht verschieden. Eine erfolgreiche Arbeit an menschenähnlichen Stammzellen wäre folglich ein großer Schritt für die gesamte Humanmedizin.
Eike Permin
Lil - 14. Nov, 20:14
Mittwoch, 31. Oktober 2007
Bisher wurden Cannabis und verwandte Wirkstoffe von der Medizin eher gescheut. Zwar wäre deren schmerzlinderne Wirkung sehr positiv in der Medizin einsetzbar, aber die Nebenwirkungen waren zu stark und zu unkontrollierbar. Es kam zu Gedächtnisstörungen, Rauschzustände und sehr stark beruhigende Effekten. Forscher der Universität Heidelberg haben nun möglicherweise einen Weg gefunden, Cannabis doch für die Medizin nutzbar zu machen. Sie untersuchten genau die Rezeptoren, an denen Cannabis zur Schmerzlinderung andocken muss und sind zuversichtlich, mit zukünftigen Medikamenten eben nur diese Rezeptoren anzusprechen und somit Rauschzustände und anderen ungewollte Nebenfolgen unterdrücken zu können.
Eike Permin
Lil - 31. Okt, 19:05
Allen, die Romantik im Mondlicht nichts abgewinnen können, sei an dieser Stelle gesagt – Mutter Natur beweist, dass es doch funktioniert.
Seit Jahren erleben Australier ein sehr seltsames Phänomen. Am Great Barrier Reef vor den Küsten Australiens setzen in Vollmondnächten Hunderte von Korallenarten wie auf Kommando ihre Geschlechtszellen ins Wasser ab.
Forscher der University of Queensland haben nun den Grund dafür herausgefunden. Die Tiere verfügen über ganz bestimmt Photozellen, sogenannte Cryptochrome. Diese reagieren auf das besonders starke Liocht in Vollmondnächten und veranlassen die Tiere zur Fortpflanzung. Cryptochrome kommen auch bei vielen anderen Lebewesen im Tierreich vor. Damit wäre dann das Romantiker-Gen offiziell entdeckt worden.
Eike Permin
Lil - 31. Okt, 19:04
Mittwoch, 24. Oktober 2007
Mit einem etwas außergewöhnlichen Weltrekord warten die Ingenieure vom Mercedes-Museum in Untertürkheim dieser Tage auf. Um im Falle eines Brandes die giftigen Gase möglichst schnell absaugen zu können, entwarfen sie eine Entrauchungsanlage, die einen künstlichen Wirbelsturm erzeugt. Durch insgesamt 144 Luftdüsen wird ein Tornado im 42 Meter hohen Gebäude erzeugt. Eine Delegation des Guiness-Buches vermaß dem künstlichen Sturm und stellte dabei fest, dass er mit einer Höhe über 34 Metern einen neuen Weltrekord darstelle.
Besucher des Museums müssen sich jedoch keine Sorgen um Flugangst machen, die Kraft der Entrauchungsanlage reiche nicht aus, um einem Menschen Schaden zuzufügen, so die Entwickler.
Eike Permin
Erdbeertiger - 24. Okt, 19:07
Amerikanische Forscher haben jetzt untersucht, warum Krankheiten, die durch Viren übertragen werden, gerade im Winter stärker verbreitet sind. Neben einer Schwächung des Immunsystem bei kalten Temperaturen gefallen den Viren vor allem die äußeren Umstände.
Die Forscher fanden bei Experimenten mit Meerschweinchen heraus, dass die Infektionsgefahr bei Temperaturen unter 20 Grad Celsius und einer sehr geringen Luftfeuchtigkeit besonders groß ist. Anscheinend haben Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Intensität der Sonneneinstrahlung einen großen Einfluss auf die Stabilität der Viren.
Wer dieser Tage also gesund bleiben will, sollte eine Zimmertemperatur von mehr als 20 Grad und eine Luftfeuchtigkeit zwischen 50 und 80 Prozent einhalten.
Eike Permin
Erdbeertiger - 24. Okt, 19:06
Mittwoch, 17. Oktober 2007
Fans von Autoren wie Dan Brown und Raymond Khoury dürften mit Spannung ihren nächsten Kirchenbrief erwarten. In den kommenden Wochen will der Vatikan ein 700 Jahre altes Dokument veröffentlichen, welches den sagenumwobenen Niedergang des Templerordens entgültig klären soll. Die Templer waren einst als mächtiger, internationaler Ritterorden über Nacht im Jahre 1312 verhaftet und vernichtet worden. Diese Geschichte hatte in den vergangenen Jahren immer wieder Eingang in viele Romane und Filme über Kirchen-Verschwörungen und Geheimbünde gefunden, bekannte Buchtitel wie zum Beispiel die Bücher von Dan Brown basieren teilweise darauf.
Geschichtsexperten, denen vorab Zugang zu dem Dokument gewährt wurde, konnten die Mythen jedoch nicht bestätigen. Wie es scheint, traf weniger der Papst die Entscheidung zur Vernichtung der Templer, vielmehr beugte er sich dem Druck des französischen Königs Phillips dem Schönen. Dieser riss sich dann auch kurzerhand den gesamten weltlichen Reichtum des Ordens unter den Nagel.
Ob die Veröffentlichung dieses Dokuments jedoch an der Flut von Verschwörungsromanen viel ändern wird, bleibt wohl noch abzuwarten.
Lil - 17. Okt, 19:08
Mittwoch, 10. Oktober 2007
Heute vor 40 Jahren, also am 10. Oktober 1967, trat der sogenannte "Vertrag über die Grundsätze zur Regelung der Tätigkeiten von Staaten bei der Erforschung und Nutzung des Weltraums einschließlich des Mondes und anderer Himmelskörper" in Kraft. Dieser Vertrag wurde von insgesamt 98 Staaten unterschrieben.
Ziel des Papiers war es, die mögliche Okkupation des Weltalls durch einen Einzelstaat zu unterbinden und explizit jedem Staat die zivile Raumfahrt ausdrücklich zu gestatten.
Ferner wurde vereinbart, keine Kernwaffen und Militärbasen im All zu installieren.
Damit wurde vor 40 Jahren Star Wars erstmal ein Riegel vorgeschoben......
Eike Permin
Erdbeertiger - 10. Okt, 19:19
Seit gestern findet in Hannover die Biotechnologiemesse Biotechnica statt. Mit einem Stand dort vertreten ist auch das Institut für Nano- und Biotechnologien der Fachhochschule Aachen. Noch bis morgen will man dort eine neue Methode zur Überwachung der Produktion von Biopharmazeutika vorstellen.
Biopharmazeutika werden insutriell in großen Rührkesselreaktoren voller Zellkulturen hergestellt. Die Zellen verbrauchen Nährstoffe und stellen die gewünschten Proteine her. In dem neuen Verfahren werden nun die Anteile an Kohlenstoff und Sauerstoff in der Luft gemessen. Daraus lässt sich ermitteln, ob die Zellen noch ausreichend Nährstoffe für ihren Stoffwechsel zur Verfügung haben.
Interessierte finden mehr dazu unter
http://www.fh-aachen.de/zellkultur
Eike Permin
Erdbeertiger - 10. Okt, 19:18