Nachrichten weltweit

Mittwoch, 10. Oktober 2007

Nobelpreise vergeben

Den diesjährigen Nobelpreis für Medizin teilen sich zwei US-amerikanische und ein englischer Forscher. Sie erhielten den Preis „für ihre Entdeckungen von Prinzipien zum Einrichten spezifischer Genmodifikationen bei Mäusen unter Verwendung embryonaler Stammzellen“. Die Amerikaner Capecchi und Smithies widmeten sich in ihrer Forschung der gezielten Beeinflussung einzelner Segmente des DNA-Strangs und erhalten jeweils ein Drittel des Preises dafür.
Das letzte Drittel des wichtigsten Wissenschaftspreises geht an den Briten Martin Evanes. Er forschte auf dem Gebiet der embryonalen Stammzellen und leistete so einen wichtigen Beitrag zu der Arbeit seiner amerikanischen Kollegen. Diese waren vorher auf das Problem gestoßen, dass die von Ihnen beeinflussten Zellen sich nicht weiterentwickelten. Erst durch Evans Arbeit kann man das vorher beeinflusste Gewebe nun auch züchten.

Eike Permin

Mittwoch, 26. September 2007

Computer verrät Abstammung des Menschen

Die genetische Abstammung eines Menschen binnen weniger Minuten bestimmen. Das kann ein von internationalen Wissenschaftlern entwickeltes Computerprogramm. Dazu braucht es lediglich einen Abstrich der Mundschleimhaut. Anhand kleinster Unterschiede im Erbgut können dann in Gendatenbanken Verwandtschaften herausgefunden werden.
Weitere zusätzliche Angaben sind nicht nötig. In ersten Tests erreichte das Programm eine Genauigkeit von 99 Prozent. Jetzt soll es großflächiger ausprobiert werden.

(Peter Schwarz, aus der Sendung vom 26.9.07)

Autoabgase erhöhen Herzinfarktrisiko

Daß Rußpartikel aus Autoabgasen nicht gerade gesund sind, dürfte nichts neues sein. Jetzt haben aber britische Forscher herausgefunden, daß das Einatmen von Dieselabgasen auch Herzinfarkte begünstigt. Rußpartikel aktivieren in der Lunge das Immunsystem, was zu einer Verklumpung des Blutes führen kann, vermuten die Wissenschaftler. Sowohl Versuche an Mäusen als auch eine Studie an 20 Männern, die dazu auf einem Heimtrainer strampeln durften, bestätigen diese Vermutung. Wer schon einmal einen Herzinfarkt hatte oder zur Risikogruppe gehört, sollte daher bei starker Luftverschmutzung sportliche Betätigung im Freien vermeiden. Das Joggen entlang einer Straße könnte da also regelrecht kontraproduktiv für die Gesundheit sein.

(Peter Schwarz, aus der Sendung vom 26.9.07)

Das große Lehrstuhlsterben

Forschung und Bildung sind das Rückgrat unserer Gesellschaft, sollte man meinen. Immer wieder wird die Notwendigkeit von mehr Investitionen im Bildungsbereich gefordert. Die Universitätenlandschaft befindet sich im Umbruch. Doch wie sieht es tatsächlich mit der Anzahl der Lehrstühle und Professorenstellen aus? Hier beklagt der Deutsche Hochschulverband, der die Interessen von Professoren an deutschen Unis vertritt, geradezu ein Lehrstuhlsterben in den Geisteswissenschaften. So wurden zwischen 1995 und 2005 gerade in den Sprach- und Kulturwissenschaften in Deutschland 663 Professorenstellen nicht wieder besetzt. Sie fielen einfach weg, ein Rückgang von über 11 Prozent. Besonders hart trifft es die klassische Philologie und die Erziehungswissenschaften. Da fiel sogar über ein Drittel der Stellen weg. Aber auch bei den Ingenieuren werden Stellen eingespart, Zuwachs gab es lediglich bei Rechts -, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften sowie bei der Kunst. Während sich die Zahl der Studierenden in diesem Zeitraum erhöht hat, fielen fast 1500 Professorenstellen weg. Auf einen Hochschullehrer kommen 60 Studierende. Das hält der Deutsche Hochschulverband für unzureichend, gerade im internationalen Vergleich. Der Präsident des Hochschulverbandes, Kempen, warnte inbesondere vor einem weiteren Abbau in den Geisteswissenschaften. Er erwartet, daß mit den Studiengebühren nun auch weitere Professorenstellen finanziert werden.

(Peter Schwarz, aus der Sendung vom 26.9.07)

Mittwoch, 29. August 2007

Das Universum ist undicht

Amerikanische Forscher haben im Sternbild Eridanus ein großes Loch gefunden. In der Blase von fast einer Milliarde Kilometer Durchmesser befindet sich nach Aussage der Forscher schlicht und ergreifend gar nichts. Kein Gas, keine Sterne und nicht einmal dunkle Materie. Materiefreie Bereiche waren der Physik zwar schon früher bekannt, jedoch nie in solchen Ausmaßen.
Das Loch hat eine etwas tiefere Temperatur als der Rest des uns bekannten Sonnensystems und ist von der Erde etwa 6 bis 10 Milliarden Lichtjahre entfernt.
Eike Permin

An der Wand krabbeln wie Spiderman

Geckos können bekanntermaßen senkrecht Wände hochlaufen. Das ermöglichen ihnen nanoskalig kleine Haare an ihre Füßen, die mit dem Untergrund so hohe Haftkräfte aufbauen, dass der Gecko selbst an Glasscheiben haftet.
Durch das Aufkommen von Kohlenstoff-Nanoröhrchen in der Forschung ließe sich dieser Effekt nutzen. Wissenschaftler wollen durch eben diese Röhrchen die haarigen Strukturen am Geckofuß nachahmen und es so Menschen ermöglichen, senkrecht an Wänden zu kraxeln. Ob das, außer vielleicht für Fensterputzer, so sinnvoll ist und ob die Muskulatur eines Durchschnittsmenschen diese Belastungen überhaupt aushält, wird noch zu klären sein.
Eike Permin

Mittwoch, 15. August 2007

Die innere Uhr

Ihr kennt das vielleicht. Da ist Wochenende, man kann endlich ausschlafen, und was ist? Man wird pünktlich um 7 Uhr morgens wach und bekommt kein Auge mehr zu. Schuld daran ist die innere Uhr. Die sagt dem Körper auch ohne Wecker, wie spät es ist. Macht nächstes mal also zumindest den Rolladen dicht, denn das Tageslicht bestimmt die Uhr Eures Körpers. Eiweißstoffe in Zellen ragieren auf jede Lichtänderung und die Gene bestimmen dann, daß ihr wach werdet. Abends dagegen wird ein Schlafhormon gebildet, das Euch einschlummern lässt. Vorsicht für alle, welche die Nacht zum Tag machen: Wer zu wenig schläft, setzt Fett an. Dicke Menschen schlafen im Schnitt 16 Minuten weniger, hat man jetzt in den USA herausgefunden. Wer zu wenig schläft, dessen Körper schüttet nicht genug des Appetitzüglers „Leptin“ aus, also bekommt man Hunger.
Also, achtet auf einen geregelten Tagesablauf, was Essens- und Schlafzeiten angeht, beides beeinflußt sich nämlich gegenseitig, und wer der inneren Uhr folgt, der lebt gesünder.

[aus der Sendung vom 15.August 2007]

Wie sähe die Erde aus, wenn es plötzlich keine Menschen mehr gäbe?

Diesem Gedankenexperiment ging kürzlich der US- Autor Alan Weisman in seinem Buch „Die Welt ohne uns“ nach – für seine Recherchen reiste er um die Welt und sprach unter anderem mit Biologen, Ingenieuren und Archäologen. Wenn die 6,7 Milliarden Menschen verschwinden würden, würde sich laut Weisman Afrika am schnellsten erholen. Der Grund sei, das Afrikas Pflanzenwelt weitgehend frei von exotischen Eindringlingen sei und Elefanten, Giraffen, Nashörner und Flusspferde noch nicht ausgestorben sind wie die meisten großen Säugetiere Amerikas oder Australiens. Was uns von unserem schlechten Gewissen etwas befreien könnte ist die Tatsache, das die Zusammensetzung der Arten in den Ozeanen noch weitgehend unverändert ist durch den Einfluss des Menschen. Die Meere sind so robust, das sich zum Beispiel viele Korallenriffe trotz globaler Erwärmung wieder erholen würden.
Ohne den Menschen müssten allerdings Ratten in den Städten verhungern, oder sie fielen Greifvögeln zum Opfer. Hunde würden verwildern, aber nich lange durchhalten Sie sind einfach nicht konkurrenzfähig. Und auch das Pferd hätte nur geringe Überlebenschancen ohne den Menschen.

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