Mittwoch, 17. Dezember 2008

Parasitischer Saugwurm manipuliert Fische

Der parasitische Saugwurm Euhaplorchis californiensis bringt Fische dazu, dass sie von Vögeln gefressen werden, das haben vor kurzem US-Biologen herausgefunden. Dabei ist der Lebenszyklus des parasitischen Saugwurms sehr abwechslungsreich. Der Saugwurm schlüpft innerhalb einer Hornschnecke, verlässt dann seinen Wirt und schwimmt mit Hilfe eines schwanzartigen Anhängsels im Wasser herum, bis er auf einen Zahnkärpfling trifft und in dessen Körperinneres dringt. Dort wandert er durchs Rückenmark bis ins Gehirn. Im Gehirn angelangt, senkt er den Gehirnbotenstoff Serotin, der bei Stresssituationen ausgeschüttet wird. Dadurch schwimmt der Fisch ungewöhnlich oft in der Nähe der Wasseroberfläche. Dieses Verhalten macht Wattvögel auf den Fisch aufmerksam. Die Chancen, dass der Fisch den Vögeln entgeht, sinkt dabei um den Faktor 30. Damit hat der Saugwurm erreicht, was er wollte: Er kann sich im Vogeldarm häuslich einrichten und seine Eier mit dem Vogelkot ausscheiden lassen. So gelangen die Eier wieder zurück ins Wasser, wo sie erneut von den Schnecken gefressen werden.

Holger Wintermayr

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