ADHS - zeigen sich Aufmerksamkeitsdefizite auch im Gehirn?
Aachener Wissenschaftler forschen zusammen mit dem Forschungszentrum Jülich aktuell unter dem Namen Jülich-Aachen-Research-Allianz (JARA) am
Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätssyndrom (ADHS). Sie konnten nun nachweisen, dass sich diese psychologisch bedingte Krankheit in Gehirnarealen nachweisen lässt. Das Frontalhirn, das unter anderem die Aufmerksamkeit und Impulskontrolle steuert, ist bei ADHS-Kindern weniger aktiv als bei gesunden Kindern gleichen Alters. Zugleich liessen sich auch verminderte Gehirnaktivitäten im "Striatum" nachweisen - ein Bereich im Gehirn, der unter anderem die Motorik lenkt. Insgesamt leiden rund 5% aller Schulkinder an dem Aufmerksamkeitdefizit-/Hyperaktivitätssyndrom. Die in ihrem Verhalten motorisch überaktiven Kinder handeln impulsiv und haben Konzentrationsdefizite. "Dank moderner Bildgebungsverfahren ist es heutzutage möglich, dem Gehirn beim Denken zuzusehen" berichtet die Professorin Kerstin Konrad vom Lehr- und Forschungsgebiet Klinische Neuropsychologie des Kindes- und Jugendalters am Uniklinikum Aachen.
Da es bisher nur Medikamente gibt, die entweder vorzugsweise im Frontalhirn oder im Striatum wirken, und nicht in beiden Gehirnbereichen therapeutisch eingreifen, erhoffen sich die Wissenschaftler durch die neuen Forschungen jetzt bessere Erkenntnisse.
(Tobias Schlubach)
Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätssyndrom (ADHS). Sie konnten nun nachweisen, dass sich diese psychologisch bedingte Krankheit in Gehirnarealen nachweisen lässt. Das Frontalhirn, das unter anderem die Aufmerksamkeit und Impulskontrolle steuert, ist bei ADHS-Kindern weniger aktiv als bei gesunden Kindern gleichen Alters. Zugleich liessen sich auch verminderte Gehirnaktivitäten im "Striatum" nachweisen - ein Bereich im Gehirn, der unter anderem die Motorik lenkt. Insgesamt leiden rund 5% aller Schulkinder an dem Aufmerksamkeitdefizit-/Hyperaktivitätssyndrom. Die in ihrem Verhalten motorisch überaktiven Kinder handeln impulsiv und haben Konzentrationsdefizite. "Dank moderner Bildgebungsverfahren ist es heutzutage möglich, dem Gehirn beim Denken zuzusehen" berichtet die Professorin Kerstin Konrad vom Lehr- und Forschungsgebiet Klinische Neuropsychologie des Kindes- und Jugendalters am Uniklinikum Aachen.
Da es bisher nur Medikamente gibt, die entweder vorzugsweise im Frontalhirn oder im Striatum wirken, und nicht in beiden Gehirnbereichen therapeutisch eingreifen, erhoffen sich die Wissenschaftler durch die neuen Forschungen jetzt bessere Erkenntnisse.
(Tobias Schlubach)
Lil - 20. Jun, 16:11